Großes Demo-Wochenende mit Leipziger Bündnis und Biker-Aufzug

Zur Kundgebung „Jetzt reichts! – Wir frieren nicht für Profite“ werden am Samstag bis zu 10.000 Menschen in Leipzig erwartet. Darüber hinaus gibt es noch weitere Aufzüge.

Leipzig. Leipzig steht wieder ein umfangreiches Demo-Wochenende bevor: „Jetzt reichts! – wir frieren nicht für Profite!“ ist die große Demo und Kundgebung überschrieben, zu der der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Leipzig-Nordsachsen sowie ein Aktionsbündnis Leipzig mit zahlreichen anderen Akteuren für Samstag aufrufen.

Ein Bündnis aus mehr als 30 Gruppen der Stadt setzt sich für eine solidarische Politik angesichts der durch die Energiekrise angefachte hohen Inflation ein. Ziel sei es, als großer Demoblock mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern sichtbar zu sein. Die zentralen Positionen des Bündnisses lauten: Solidarisch durch die Krise, den Preisdeckel für Gas und Strom gerecht umsetzen sowie Arbeitsplätze sichern.

Demos in Leipzig: Hier wird am 15.Oktober protestiert

Am Samstag ab 15 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Augustusplatz mit 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geplant, die sich dann über den Roßplatz, Wilhelm-Leuschner-Platz, Martin-Luther-Ring und Dittrichring in Bewegung setzt.

Verschiedene Aufzüge, etwa ab 14 Uhr vom Volkshaus in der Karl-Liebknecht-Straße, vom Rabet sowie ein Fahrradaufzug vom Lindenauer Markt führen bereits zu dieser Demonstration hin.

Biker-Demo „Schluss mit lustig“: Motorradfahrer starten von der Neuen Messe in die City

Auf dem Augustusplatz startet 15 Uhr ebenfalls ein Aufzug „Frieden und eine freie Impfentscheidung für alle“ über die Grimmaische Straße, Reichstraße und Brühl zum Markt und zurück. 150 Personen sind dafür angemeldet.

Vom Parkplatz der Neuen Messe hinter der Halle 4 setzt sich am Samstag (14 bis 16.30 Uhr) der Motorradaufzug „Schluss mit Lustig“ in Bewegung. Für die Biker-Demo sind 300 Fahrerinnen und Fahrer angemeldet. Sie führt über Messeallee, Maximilianallee und Bundesstraße 2 hinein in die City zum Leuschnerplatz. Auf dem Markt heißt es derweil bei einer Kundgebung „Kritische Stimmen und Musik“ mit 300 Demonstrierenden (14.30 bis 17 Uhr).

Eine weitere Aktion mit 50 Leuten startet unter dem Motto „Gegen Feminizide – erinnern heißt Kämpfen“ in der Kolonnadenstraße (15 bis 20 Uhr). „Menschenhandel und moderne Sklaverei“ ist ein Protest mit zehn Teilnehmern in der Petersstraße angemeldet (12 bis 17 Uhr).

Freitag, 14.Oktober: Freundeskreis Ukraine erinnert an gefallene Opfer

Der Freundeskreis der Ukraine Leipzig hat hingegen bereits für Freitag, 17 Uhr bis 19.30 Uhr, vor die Oper zu einer Kundgebung aufgerufen. An diesem ukrainischen Feiertag wird zunächst an alle Opfer erinnert, die für die ukrainische Unabhängigkeit gefallen sind.

Zugleich wird darauf hingewiesen, dass am Montag mehr als 80 Raketen auf das gesamte Staatsgebiet der Ukraine auf überwiegend zivile Ziele abgefeuert worden sind. Russland habe damit erneut bewiesen, ein terroristischer Staat zu sein, heißt es im Aufruf.

Viele undemokratische Kräfte in Deutschland würden zudem die Gunst der Stunde gerne nutzen, um „thematisch ihre eigenen propagandistischen Ideologien durchzubringen und die Aufmerksamkeit vom russischen Angriffskrieg abzulenken.“ 500 Menschen werden erwartet.

Freitag, 14. Oktober: Tanz-Demo auf Lindenauer Markt

Ebenfalls am Freitag ist auf dem Lindenauer Markt eine Tanz-Demonstration geplant, bei der es um die aktuellen Ereignisse im Iran geht. (17 bis 18 Uhr). Die Polizei bereitet sich umfangreich auf das Demo-Wochenende vor. Die Bevölkerung wird im Vorfeld über das Einsatzgeschehen ausführlich informiert, heißt es.